Änderungen von A1 zu A1
Ursprüngliche Version: | A1 (Version 1) |
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Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 11.04.2025, 13:18 |
Neue Version: | A1 (Version 2) |
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Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 17.05.2025, 10:33 |
Titel
Antragstext
Von Zeile 1 bis 8:
Auftrag
New Approach Methodologies (NAMs), d. h. tier(versuchs)freie Methoden wie In-Vitro- oder In-Silico-Modelle, also Forschung an Zellen und Geweben, „Tissue Engineering“ (Gewebezucht) oder Computermodelle werden in der Industrie immer mehr eingesetzt und stoßen bei Studierenden auf großes Interesse. Ein weiterer immer wichtiger werdender Bereich ist die patientenbasierte Forschung. Nicht nur das Tierleid, sondern auch die Übertragbarkeit der Forschungsergebnisse führen zu dieser Nachfrage.
New Approach Methodologies (NAMs) bieten eine tierversuchsfreie Alternative in der Forschung und Lehre, die ethisch wie wissenschaftlich dringend notwendig ist – dennoch fehlt es bislang an strukturellem Rückhalt in Studiengängen, Förderstrukturen und politischer Unterstützung.
Damit sich dies ändert, wird der Bundesverband von Campusgrün aufgefordert, gemeinsam mit den Bundesarbeitsgemeinschaften Wissenschaft, Hochschule, Technologiepolitik sowie Tierschutzpolitik von Bündnis 90/ Die Grünen, den Mitgliedsgruppen des Bundesverbands und den GRÜNEN Landesarbeitsgemeinschaften zusammenzuarbeiten, um Studierenden, weiteren Hochschulgruppen und Lehrenden konkrete Werkzeuge an die Hand zu geben, anhand derer schon heute aufgezeigt werden kann, wie erfolgreich NAMs an Hochschulen eingebunden sind, wie sie eingesetzt werden können sowie wie eine zukunftsgerichtete, langfristig gänzlich tierversuchsfreie Wissenschaft gestaltet werden kann.
Hintergrund und Problemstellung
New Approach Methodologies (NAMs), d. h. tier(versuchs)freie Methoden wie In-Vitro- oder In-Silico-Modelle, also Forschung an Zellen und Geweben, „Tissue Engineering“ (Gewebezucht) oder Computermodelle werden in der Industrie immer mehr eingesetzt und stoßen bei Studierenden auf großes Interesse. Ein weiterer immer wichtiger werdender Bereich ist die patientenbasierte Forschung. Nicht nur das Tierleid, sondern auch die Übertragbarkeit der Forschungsergebnisse führen zu dieser Nachfrage.
Von Zeile 21 bis 24:
NAMs brauchen also als Zukunftstechnologien – wie es der ehemalige Dekan der Charité, Axel Radlach Pries, ausdrückte – einen ähnlichen Paradigmenwechsel wie die erneuerbaren Energien (Vgl.: https://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/ein-berliner-institut-fuer-alternative-zu-tierversuchen-15260615.html).(FAZ, 02.11.2017) –, einen ähnlichen Paradigmenwechsel wie die erneuerbaren Energien .
Von Zeile 28 bis 29:
Wir wünschen unsstreben NAMs in der Lehre aller einschlägigen natur- und agrarwissenschaftlichen sowie medizinischen Studiengänge (Biologie,
Von Zeile 31 bis 33 einfügen:
Toxikologie, Humanmedizin, Zahnmedizin, Veterinärmedizin, Medizintechnologie, Psychologie, Ernährungswissenschaften, Agrarwissenschaften u. ä.) an. Da die Bedarfe je nach Fach sehr unterschiedlich sind, kann es sich dabei um Wahl- oder
Von Zeile 40 bis 95:
Wir fordern die neue Bundesregierung und alle Landesregierungen auf, den Ausbau von NAMs strategisch und finanziell zu unterstützen.
Forderungen
Innerhalb von Campusgrün und in Zusammenarbeit mit dem freien zusammenschluss von student:innenschaften (fzs) werden wir unter Koordinierung des neues Bundesvorstands zudem zusammentragen, auf welche Art und Weise NAMs (ihre Methoden und Methodenentwicklung) schon in die Lehre an der jeweiligen Hochschule eingebunden werden. So geben wir Studierendenschaften Best-Practice-Beispiele an die Hand, um NAMs bei ihnen vor Ort zu befördern und Wissenschaftler*innen, die schon mit und an NAMs forschen und lehren, an die Universitäten zu holen. Perspektivisch sollen Methoden und Methodenentwicklung von NAMs vor allem in den grundständigen Studiengängen als fester Bestandteil der Lehre etabliert werden – je nach Bedarf des Faches als Wahl- oder Pflichtfach, als Modul oder als eigener Bachelor- oder Masterstudiengang.
Hierzu listen wir nachfolgend einige gute Beispiele auf.
Aus der Industrie:
https://www.zeit.de/news/2023-05/26/merck-chefin-garijo-fuer-ausstieg-aus-tierversuchen
https://www.roche.com/stories/modeling-the-future
https://institutehumanbiology.com/
Von Hochschulen/ Instituten:
https://www.bcp.fu-berlin.de/pharmazie/faecher/pharmakologie/Team/index.html
https://www.tu.berlin/angewbiochem/ueber-uns/leitung
https://jwi.charite.de/forschung/arbeitsgruppen/
https://www.bihealth.org/de/forschung/arbeitsgruppe/translationale-humane-organmodelle
https://www.biologie.uni-konstanz.de/leist/
https://www.biologie.uni-konstanz.de/leist/caat-europe/
https://www.researchgate.net/profile/Mario-Rothbauer
https://www.invitrojobs.com/index.php/de/forschung-methoden/arbeitsgruppen
Von Start-Ups/ gemeinnützigen Organisationen:
https://www.ineris.fr/en/ineris/news/birth-pepper-platform
https://www.researchgate.net/profile/Nick-Jukes
COLAAB: https://www.pcrm.org/ethical-science/animalmethodsbias
Aus dem Bereich „Ernährung“, denn auch hier werden Anleihen aus der Zellforschung und dem „Tissue Engineering“ genommen und viele Start-Ups und Forschungskooperationen entstehen:
https://www.tci.uni-hannover.de/de/arbeitsgruppen/biokatalyse-und-bioreaktionstechnik
https://publikationen.bibliothek.kit.edu/1000156303/150383212
https://gfi.org/wp-content/uploads/2023/01/2022-Cultivated-Meat-State-of-the-Industry-Report-2-1.pdf
https://gfieurope.org/de/fermentation/
Campusgrün fordert die neue Bundesregierung und alle Landesregierungen auf, den Ausbau von NAMs strategisch und finanziell zu unterstützen und an die Initiative für eine Tierversuchsreduktionsstrategie der vorigen Bundesregierung anzuknüpfen.
Zudem fordert Campusgrün seinen Bundesvorstand auf, innerhalb seiner Mitgliedsgruppen und in Zusammenarbeit mit dem freien zusammenschluss von student:innenschaften (fzs) sowie den GRÜNEN Landes- und Bundesarbeitsgemeinschaften (z. B. Tierschutzpolitik und Wissenschaft, Hochschule, Technologiepolitik) zusammenzutragen, auf welche Art und Weise NAMs (ihre Methoden und Methodenentwicklung) schon in die Lehre an der jeweiligen Hochschule eingebunden werden. So werden Studierendenschaften Best-Practice-Beispiele an die Hand gegeben, um NAMs bei ihnen vor Ort zu befördern und Wissenschaftler*innen, die schon mit und an NAMs forschen und lehren, an die Universitäten zu holen. Perspektivisch sollen Methoden und Methodenentwicklung von NAMs vor allem in den grundständigen Studiengängen als fester Bestandteil der Lehre etabliert werden – je nach Bedarf des Faches als Wahl- oder Pflichtfach, als Modul oder als eigener Bachelor- oder Masterstudiengang.