Veranstaltung: | 51. Bundesmitgliederversammlung |
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Tagesordnungspunkt: | 5.2. Weitere Anträge |
Antragsteller*in: | CampusGrün Münster (dort beschlossen am: 02.05.2025) |
Status: | Sonstiger Status (vertagt) |
Antragshistorie: | Version 3 |
A9: Rassismus und Polizeigewalt benennen, bekämpfen und mit Opfern solidarisieren!
Antragstext
Die 51. Bundesmitgliederversammlung von CampusGrün möge beschließen:
“Die Bundesmitgliederversammlung von CampusGrün benennt vorherrschende
rassistische Strukturen klar und solidarisiert sich mit den Opfern dieser
Strukturen. Auch an Hochschulen erleben BIPOC-Personen täglich Stigmatisierungen
und strukturelle Diskriminierung. Als überwiegend weiße Gruppe müssen wir unsere
Privilegien stetig reflektieren und daraus lernen. Dafür sollten wir uns selbst
zurücknehmen aber auch andere Hochschulgruppen, Universitätsleitungen und
politische Handlungsträger*innen dazu auffordern. Wir müssen BIPOC-Personen
zuhören, ihren Forderungen nachkommen und unsere Privilegien nutzen, um
Diskriminierung und Rassismus abzubauen. Um die eigenen Rassismen zu erkennen
und zu verstehen, brauchen wir an den Universitäten umfassende Angebote, die
sich speziell an weiße Studierende richten. Konkret schlagen wir vor Kurse zu
den Themen “Critical Whiteness” und “Allyship” zum Beispiel im Rahmen der
Allgemeinen Studien zu verankern.
Der Bundesvorstand wird beauftragt ebenfalls bei der politischen Arbeit von
CampusGrün auf Bundesebene und insbesondere gegenüber den zuständigen
politischen Akteur*innen Deutschlands Rassismusproblem klar zu benennen. Lorenz'
Tod zeigt in aller Härte, wie der Kampf gegen Rassismus und insbesondere
Polizeigewalt uns in unserer Arbeit prägen muss. Dass Communities die Aufklärung
einfordern müssen, damit sie geschieht und dass diese Aufforderung dann von
Angehörigen und Aktivist*innen kommt und nicht von Seiten der Politik und
Behörden ist bezeichnend. Polizeigewalt und rechte Strukturen in Institutionen
müssen flächendeckend und öffentlich transparent aufgearbeitet werden.”
Begründung
Gerade als überwiegend weiße Gruppe dürfen wir uns nicht aus der Verantwortung nehmen und müssen rassistische Strukturen klar bennen und sie eben auch auf die Tagesordnung setzt. Gerade jetzt ist es von unabdingbarer Wichtigkeit laut für Gerechtigkeit zu sein.
Weitere Begründung erfolgt mündlich.
Änderungsanträge
- Ä4 (GHG Würzburg (dort beschlossen am: 17.05.2025), Eingereicht)